Streckennetz – drei Linien

Pharus-Plan von 1925 mit den Straßenbahnlinien

Zunächst wurden zwei Linien im 10-Minuten-Takt eingeführt: Die Linie 1 (mit weißen, außen befestigten Schildern) und die Linie 3 (mit roten Schildern). Die Linie 1 fuhr vom Bahnhof, Grüner Markt, Obere Brücke, Sandstraße bis Einmündung Maienbrunnen an der Schweinfurter Straße. Linie 3 bediente den Theresienhain, dann Grüner Markt, Siechenstraße bis zum Friedhof an der Hallstadter Straße. Kurze Zeit später eröffnete die Linie 2 (grüne Schilder) weitere infrastrukturelle Möglichkeiten: Ab Kaulberg fuhr sie zur Oberen Brücke, Grüner Markt, Bahnhof, Pfisterbergbrücke, Pödeldorfer Straße zur Infanteriekaserne. Man kann getrost sagen, dass die erhebliche Steigung des Unteren Kaulbergs für einen Straßenbahnwagen der damaligen Zeit eine echte Herausforderung darstellte, besonders in den Wintermonaten. Wegen der befahrenen Engstelle Pfahlplätzchen gab es zwar Proteste aus der Bürgerschaft im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. Von damit verbundenen Unfällen gerade in dieser Engstelle ist aber nichts überliefert.
Eine weitere Linie verkehrte in den ersten Jahren zwischen Bahnhof und Innenstadt über den Ludwigsplatz, Grüner Markt, Schönleinsplatz und Sophienbrücke. Immer wieder wurden Veränderungen in der Linienführung durchgeführt, auf die hier aber nicht näher eingegangen wird.
