Luitpoldstraße, Bahnhof, Pödeldorfer Straße

Ehrenpforte Landwirtschaftsausstellung 1908 zu Ehren Prinz Ludwig. Rechts ein Straßenbahnwagen. Repro: Gerald Raab, Staatsbibliothek Bamberg

Ehrenpforte zur 32. Generalversammlung des Alpenvereins 1906. Repro: Gerald Raab, Staatsbibliothek.
Genz im Hintergrund des Bildes kann man einen Straßenbahnwagen erkennen.
Die heutige Luitpoldbrücke hieß, wie auf den Galeriefotos weiter unten ersichtlich ist, Sophienbrücke. Sie wurde im August 1867 für den Verkehr eröffnet. Warum hieß sie Sophienbrücke? Weil seine Majestät der König dies auf Antrag des Stadtmagistrats genehmigte und die künftige Landesmutter diesen Vornamen trug. Nähere Einzelheiten, wie z.B. die Kostenfrage kann man hier nachlesen. Die Luitpoldbrücke trägt den Namen des damaligen Prinzregenten Luitpold von Bayern (1821 - 1912).
Interessant, dass die Luitpoldsäle an der Kreuzung Obere Königstraße/Luitpoldstraße im Ersten Weltkrieg als Lazarett dienten, wie man einer Ansichtskarte entnehmen kann. Sehenswert ist die Fotoseite des Bürgervereins Gangolf zum Straßenzug Luitpoldstraße.
Die wichtige Funktion des Bahnhofes als Drehscheibe des Verkehrs ist ausführlich unter der Rubrik "Geschichte" beschrieben. Dass es vom Bahnhofsviertel eine Flugaufnahme mit einer fahrenden Straßenbahn gibt, war mir neu. Siehe das Originalfoto der Staatsbibliothek Bamberg sowie eine Ansichtskarte mit dem gleichen Motiv. Das war seinerzeit von einem kleinen wackeligen Flugzeug aus eine fotografische Meisterleistung, wenn man die superscharfe Ansicht betrachtet.
Die Anbindung der Straßenbahnlinie zur Kaserne in der Pödeldorfer Straße war für die Soldaten sehr wichtig. Natürlich durften sie die Straßenbahn kostenlos nutzen. Eine gute Replik findet man auf den Seiten des "Fränkischen Tags". Wer sich mehr in die Historie des "Königlich Bayerischen 5. Infanterie-Regimentes 'Grossherzog Ernst Ludwig von Hessen' " vertiefen möchte: Bitte hier klicken...Hiervon zeugt auch diese besonders schöne und rare Lithografie:
Galerie zum Blättern
