Eröffnung des Betriebs


Scan aus der Broschüre „Öffentlicher Personennahverkehr in Bamberg“, Stadtwerke Bamberg 1991

Der Oberbau der Stromversorgung war aufwändig und wurde stets von neugierigen Bürgern „begutachtet“. Mittels über 150 an Hauswänden befestigten Haken mit Rosetten und 90 Eisenrohrmasten konnte eine lichte Höhe der Stromleitung von 6,50 m eingehalten werden. Wie eingangs erwähnt, kann man auch heute noch bei einigen Häusern in der Stadt die letzten Relikte der Straßenbahn in Form von Rosetten entdecken, z.B. am Maxplatz oder in der Luitpoldstraße.

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Filigraner Eisenmast als Halterung für die Oberleitung

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Versuchsbetrieb und Einweihung

Ab September 1897 lief ein Versuchsbetrieb, um den Zustand der Gleise zu testen und evtl. noch Verbesserungen vornehmen zu können. Dieser wurde mit von Pferden gezogenen Waggons durchgeführt. Also noch ohne Motorbetrieb. Nachdem Ende Oktober der Betrieb der Straßenbahn ministeriell genehmigt wurde, stand dem denkwürdigen Ereignis nichts mehr im Wege. Am 1. November 1897 wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Betrieb der „Elektrischen“ aufgenommen. Man kann sich durchaus vorstellen, dass ein ähnlicher Andrang wie auf den Juxkarten herrschte. Bei einer mussten sogar die Pferde via Schlachthof dran glauben, weil viele wegen wegfallender Kutschenfahrten überflüssig wurden...


Diese Juxkarte wurde pünktlich zur Eröffnung der Straßenbahn-Ära geschrieben.

Wandrosetten für Befestigung der Oberleitung - Galerie zum Blättern